Veranstaltungen
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Der Herr Karl, der neue Gehilfe im Magazin eines kleinen Lebensmittelgeschäfts, erzählt seine Lebensgeschichte, während er im Lager eines Feinkostgeschäftes sitzt. Er ist lustig und traurig zugleich. Er erzählt seinem imaginären Kollegen seine Lebensgeschichte. Dabei entpuppt er sich als Mitläufer aus dem Kleinbürgermilieu, der sich vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Ende der Besatzungszeit in den 1950er Jahren durchs Leben manövriert hat und sich der Obrigkeit angebiedert hat.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Österreichs Beteiligung am NS-Regime und dem tiefsitzenden Antisemitismus nicht thematisiert, stattdessen wurde Österreich als Opfer dargestellt. Das berühmte Stück von Helmut Qualtinger und Carl Merz ist ein Monolog und zählt zu den österreichischen Klassikern der Nachkriegszeit. Die bekannte Figur „Der Herr Karl“ steht für den angepassten, opportunistischen und gemütlichen, aber auch zynischen Österreicher.
Im Anschluss an das Stück gibt es ein Publikums-Gespräch mit dem Schauspieler Andreas Roder über die Hintergründe dieses Stücks, die Entstehung, seine Bedeutung für Kunst und Gesellschaft und über Helmut Qualtinger.
Termin: Do., 25. Jänner 2024, 19:00 Uhr
Schauspieler: Andreas Roder, Schauspieler, Redner, Moderator, spielt an Schulen und diskutiert mit Schüler/innen im Rahmen des Projekts Arthedis, arthedis.at/andreas-roder/
Veranstaltungsort: Bildungsakademie Weinviertel, Kirchenplatz 1, 2191 Gaweinstal
Teilnahmebeitrag: 23,- / mit BildungsakademieCard 20,-
Anmeldung bis 11. Jänner 2024